Sanierung der Kreuzkirche

Foto 42Trotz der Maßnahmen aus den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts gelang es nicht, gravierende Bauschäden, die vor allem durch eintretende Feuchtigkeit entstanden, zu verhindern. Die Feuchtigkeitsschäden im Innenbereich waren erheblich; teilweise war der Innenputz bis an die Decke von durch die Feuchtigkeit austretenden Salzen zerstört und an vielen Stellen bereits abgefallen.

Foto 42

Im Februar 1999 entschloss sich die Gemeinde, die Kreuzkirche grundlegend zu sanieren.
Zur gleichen Zeit wurde die Kreuzkirche unter Denkmalschutz gestellt, so dass in der Folge sämtliche Arbeiten und Veränderungen in Abstimmung mit der Denkmalpflege geschehen mussten. Die Denkmalpflege hat ihrerseits die Sanierung aus ihren Mitteln unterstützt.

 

 

Die einzelnen Maßnahmen zur Trockenlegung waren:

 

Foto 42

  • Trockenlegung des Fundamentes (Aufgraben, Verputzen der Fundamentwände, Isolieren der Wände)
  • komplette Neuverfugung der Außenwände mit historisch angeglichenem Verfugmaterial in roter Farbe
  • Erneuerung sämtlicher Blechabdeckungen auf den Fensterbänken und dem Gesims
  • Erneuerung sämtlicher Dachbleche
  • Neueindeckung des Daches über der Apsis

 

Foto 42Unabhängig von der Behebung der Feuchtigkeitsschäden wurden im Rahmen der Sanierungsarbeiten weitere Restaurierungsmaßnahmen durchgeführt:

  • Erneuerung bzw. Reparatur der Sandstein-Bekrönungen der 8 Türmchen
  • Wiederherstellung des Sandsteinkreuzes auf dem Giebel der Westseite
  • behutsam durchgeführte Reparatur der bleiverglasten Fenster
  • Austausch zerstörter Gläser.

 

Im 2. Schritt ging es an die Sanierung des Innenraumes. Sehr hilfreich war die Zusammenarbeit mit der BTU (Brandenburgische Technische Universität Cottbus), die mit studentischen Projektarbeiten die Untersuchung sämtlicher Holz-Bauteile vornahm und wichtige Vorgaben für die Sanierung erarbeitete. Dafür ist die Gemeinde besonders dankbar.
Wegen starken Schädlingsbefalls wurde der Austausch von Balken im Dachgestühl notwendig.

 

Große Probleme bereitete es, als unter der Kassettendecke des Tonnengewölbes schwere Schwammschäden festgestellt wurden.

Foto 42

Die Sanierung dieser Schäden mit dem Austausch vieler Balkenteile und einer Bohrlochinjektage des befallenen Mauerwerkes war aufwendig und sehr kostenintensiv.

Der schadhafte Wandputzes wurde entfernt und große Wandflächen mussten neu verputzt werden.

 

Foto 42Schließlich ging es an die Erneuerung des Innenanstriches, der gemäß der durch genaue restauratorische Untersuchungen festgestellten Originalbemalung vorgenommen wurde.
Im sanierten Zustand hat die Kreuzkirche jetzt wieder eine ähnliche Farbigkeit wie im Jahr 1879 erlangt.

Die Arbeiten im Innenbereich, die in verschiedenen Etappen durchgeführt wurden, erzwangen, dass die Gemeinde immer wieder im benachbarten Gemeindehaus ihre Gottesdienste feiern musste.
Herzlich danken wir allen Gliedern und Freunden der Gemeinde, die sich immer wieder zu unendlich vielen Baueinsätzen haben rufen lassen.

Trotz des hohen Anteils von Eigenleistung sind die Kosten für die Sanierung immens, so dass die Gemeinde sich eine hohe Schuldenlast aufbürden musste.

 

 

Foto 42Wir danken ausdrücklich allen Spendern, die uns bisher bei der Verringerung der Schuldenlast geholfen haben und hoffen weiterhin Freunde und Unterstützer zu finden.

Vor allem danken wir Gott dem Herrn der Kirche, dass er uns in der ganzen Zeit der Bauphase gnädig behütet hat vor Unfall und Gefahren und uns dieses Werk hat gelingen lassen.

 

Gott gebe uns, dass mit der Wiederherstellung der Kreuzkirche auch eine neue Freudigkeit aller wächst, Gott in dieser Kirche zu begegnen.